Eigentlich dachte man, Wolfgang Joop ist mit seinen 75 Jahren noch fit. Doch nun spricht er über seinen Tod und erklärt, dass er für den Ernstfall bereits vorgesorgt hat. Rund um sein Ableben möchte der Designer nämlich nichts dem Zufall überlassen. Und so hat er bereits angefangen, sein Testament zu schreiben und damit all seine Schäfchen langsam aber sicher in Trockene zu bringen.
Mit seiner Tochter Florentine Joop und seinem Lebenspartner Edwin Lemberg hat er auch bereits eine Patientenverfügung verfasst. Joop selbst sagt, dass seine Angst sehr groß sei, irgendwann über Schläuche ernährt zu werden. Außerdem wolle er seiner Familie diesen Anblick ersparen und hat dies dementsprechend in seiner Verfügung ausgeschlossen.
Für ihn ist außerdem klar, dass er „nicht so gerne im Krankenhaus sterben möchte“, erklärt Joop, „am liebsten hätte ich meine Bücher und Gemälde um mich herum.“
Allgemein scheint sich Wolfgang Joop schon sehr genau ausgemalt zu haben, wie er sich sein Ableben vorstellt: „Ich möchte schon gerne in meinem Ambiente sterben. Am besten zur Kaffee-Zeit: Alle sitzen am Tisch und essen Torten, und ich nippel so langsam weg.“ Eine Vorstellung, die wohl jeder irgendwie in dieser Form hat.
Bei aller Klarheit, gibt es da dennoch noch eine Sache, bei der noch vieles in der Schwebe ist. Denn unklar ist immer noch, was genau in seinem Testament stehen wird. Joop: „Ich bin immer noch dran und ändere es ständig.“ Wer außerdem was erben wird, ist auch unklar. Zu seiner anderen Tochter, Jette Joop, hat der 75-Jährige seit langer Zeit keinen oder nur schlechten Kontakt.
Schaut man sich aber die Vorfahren des in Potsdam geborenen Künstlers an, vor allen Dingen seine Mutter sowie seinen Vater, kann man eigentlich davon ausgehen, dass Wolfgang Joop noch eine ganze Zeit unter uns weilen wird. Sein Vater Gerhard nämlich wurde stattliche 93 Jahre alt und seine Mutter Charlotte starb sogar noch ein Jahr älter: Mit 94 Jahren.