Tengelmann-Erbe Karl-Erivan Haub ist vor drei Jahren am Matterhorn verschwunden. Ungeheuerlich ist, was nun zu Tage tritt: Hat der deutsche Milliardär seinen Tod etwa nur vorgetäuscht, um ein neues Leben mit seiner Geliebten zu beginnen?
Gerüchte gab es schon länger. Doch nach Recherchen des „Business Insider“ scheint sich nun zu bestätigen: Der ehemalige Tengelmann CEO Karl-Erivan Haub soll eine Geliebte in Russland gehabt haben. Die Frau namens Veronika E. soll vor und am Tag des Verschwindens von Haub mit ihm in Kontakt gestanden haben. Außerdem, so fand die „Bunte“ heraus, gab die Russin am 7. April 2018 ihren Job in St. Petersburg auf und zog nach Moskau – genau an dem Tag, an welchem Haub das letzte Mal am Matterhorn an einer Seilbahn-Station gesehen wurde. Nun stellt sich im Umfeld der Milliardärs-Familie die Frage: Hat Haub seine Ehefrau Katrin für Veronika E. verlassen und sich heimlich aus dem Staub gemacht?
Unglaubliche Zustände beim #Tengelmann-Imperium:
— Meike Bruhns (@MeikeBruhns) November 28, 2020
Untreue-Vorwürfe, Affären, Beschattungen – und die Frage, ob der verschollene Karl-Erivan #Haub gar untergetaucht ist… #Wirtschaft https://t.co/PviIp1xN0v
Hinweise auf die geheime Liebschaft gibt es schon länger: Angeblich besaß Haub einen russischen Pass, um mit Linienflügen zu „Geschäftsterminen“ nach Russland zu reisen. Diese Ausflüge habe der Milliardär ohne seine Leibwächter angetreten – was im Umfeld der Familie für große Verwunderung sorgte, denn offenbar lebte Haub peinlich besorgt um seine eigene Sicherheit. Er habe sogar Detektive engagiert, um Leibwächter, Geschäftspartner und den eigenen Bruder Georg beschatten zu lassen.
Tengelmann-Erbe Karl-Erivan Haub verschwand am 7. April 2018 spurlos in den Schneetiefen am Schweizer Matterhorn. Nach tagelanger Suche vermutete die Bergrettung, dass der eigentlich erfahrene Bergsportler und Milliardär bei einer Solo-Skitour in eine Gletscherspalte gestürzt sein muss und erfroren ist. Seine Leiche wurde jedoch nie gefunden.
Karl-Erivan Haub: Tengelmann-Chef seit Samstag vermisst https://t.co/hBpk2LGDVs pic.twitter.com/PQIMUV5qao
— DER SPIEGEL (@derspiegel) April 10, 2018
Haub wurde bis heute nicht für tot erklärt, weil die Hinterbliebenen sich nicht zu diesem Schritt einigen konnten. Dabei ging es um Erbschaftsstreitigkeiten. Sobald der Totenschein ausgestellt ist, wird eine Erbschaftssteuer in Höhen von mehreren hundert Millionen Euro fällig. Die Brüder Haub und Ehefrau Katrin sind sich uneinig, wer diese bezahlen soll.