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Er ist ein Mann der Tat – ihn kann so leicht nichts erschüttern. Das jedenfalls glaubt man. Doch für Robbie Williams sieht die Realität eigentlich ganz anders aus. Der in den 1990er Jahren zum Weltstar mutierte, einstige „Take That“ Sänger erklärt nun ganz öffentlich, mit welchen (gesundheitlichen) Dramen er in seinem Leben zu kämpfen hat. Dabei gibt er Einblicke in sein Leben, die die Öffentlichkeit noch nie gesehen oder gehört hat.

Am vergangenen Samstag sprach der Sänger auf einer Veranstaltung, die sich für die Behandlung psychischer Probleme einsetzt. Mit dabei war auch seine Frau Ayda Field. Die 43-Jährige ist die fortwährende, emotionale Stütze des eigentlich so stark wirkenden Mannes. Ohne sie wäre er wohl lange ziemlich aufgeschmissen gewesen.
„Ich habe ADHS, Depressionen, Dyslexie und Angst vor sozialen Situationen wie heute Nacht“, erklärt er ganz offen und sorgt dafür, dass das gesamte Publikum der Veranstaltung ins Staunen verfällt.

In seiner Ansprache spricht der 48-Jährige auch davon, dass er an diesem Abend zwar das Haus verlassen habe, dass er sich aber bei weitem nicht gut fühle. „Ich habe Zwangsvorstellungen, Mikrophobie und ich bin ein Alkoholiker. Ich bin ein Süchtiger.“

Vor allem sein Ruhm, seine finanziell sehr gute Situation und sein Erfolg haben seine psychischen Probleme, mit denen er wohl schon seit Jahrzehnten kämpft, enorm verschlimmert. „Viel zu lange haben wir eine Krankheit, die buchstäblich Milliarden von uns täglich erleben, stigmatisiert und zum Tabu gemacht“, erklärt er weiter und macht deutlich, wie präsent das Thema ist.

Es ist ein wirklich großes Zeichen, dass sich Williams mit seinem ganz eigenen Schicksal nun an die Öffentlichkeit wagt. Auf diese Weise wird er vielen Tausenden Menschen zu mehr Akzeptanz verhelfen. Denn am Ende können diese Krankheiten alle Leute treffen. Egal wie reich, arm, bekannt oder auch unbekannt man sein mag. Am Ende sind wir alle Menschen.