Der Grammy-Preis ist eine bedeutende Auszeichnung, nach der sich alle Musiker die Finger lecken. Einer begehrte nun allerdings auf und pinkelte vor laufender Kamera auf die goldene Trophäe: Kanye West. Doch warum macht er so was?
Der erfolgreiche Rapper Kanye West (43), der sich nach eigenen Aussagen als US-Präsidenten-Kandidat aufstellen lassen möchte, schockt die Welt einmal mehr mit einem unglaublichen Videoauftritt.
Der Musiker ließ einen seiner 21 Grammys in eine Toliettenschüssel plumpsen und pinkelte auf das goldene Grammophon. So zumindest will es uns ein Clip glauben lassen, den West auf Twitter mit seinen rund 30 Millionen Followern teilte. Zu sehen ist nur die Trophäe selbst im Toilettenbad und ein flüssiger Strahl, vermutlich Wests Urin, der sich darüber ergießt.
Im selben Atemzug postete der 43-Jährige eine Reihe wilder Beschwerden und Aufrufe gegen die Strukturen und Abhängigkeiten in der Musikindustrie. Im Wesentlichen beschwert er sich, dass diverse Musiklabels die Rechte an seinen musikalischen Kreationen hielten, den sogenannten „Masters“, Original-Rohaufnahmen, mit denen Songs komponiert werden.
„In der Streaming-Welt ist das Besitzen der Masters alles. Das ist der größte Teil des Einkommens. Während COVID brauchen wir Künstler unsere Masters. Das ist jetzt wichtiger, als jemals zuvor“, beschwerte sich West und erklärte der Twitter-Welt: „Ich werde losgehen und unsere Masters holen. Für alle Künstler. Betet für mich.“
In seiner Schimpft-Tirade griff der 43-Jährige Themen wie Religion, Rassismus, Urheberrecht und Kapitalismus auf und zwitscherte sich in Rage. Irgendwann schritt er dann zur Tat und ergoss seine Wut über den Grammy.
Trust me … I WONT STOP pic.twitter.com/RmVkqrSa4F
— ye (@kanyewest) September 16, 2020
Außerdem postete West die Kontaktdaten des Herausgebers der Zeitschrift „Forbes“, Randall Lane und beschimpfte diesen als „Rechtsextremisten“. An diesem Punkt ging die Social Media-Plattform schließlich dazwischen, machte den Tweet unsichtbar und nahm West vorerst die Möglichkeit weiter zu posten.