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Das deutsche Fernsehen trauert um einen der ganz Großen. Jan Böhmermanns Kultsprecher, William Cohn, der einem riesigen Publikum vor allem auch aus „Neo Magazin Royale“ und „Circus HalliGalli“ bekannt war, ist im jungen Alter von gerade einmal 65 Jahren verstorben.

Sein Tod kam für jedermann ziemlich überraschend, wurde vom Management aber bereits bestätigt. Gegenüber “t.online.de“ erklärte seine Managerin Darlene Fischer: „Glauben Sie mir, auch wir sind fassungslos.“
Der sogenannte „Sidekick“ von Jan Böhmermann hinterlasse nach Aussagen seines Managements „eine große Lücke. Bei seiner Familie, seinen engsten Freunden. In der hiesigen Medienlandschaft.“
Leider gibt es aktuell noch keine Details zu seinem Tod. Ob er krank war oder einen Unfall hatte, bleibt daher vorerst verborgen.

Cohn war auch als Schauspieler aktiv. Mit „Callin‘ Mr. Brain“ hatte er sogar eine ganz eigene ZDFneo-Reihe. Zudem war er als Synchronsprecher für „Die Simpsons“ tätig. Sechs lange Jahre lieh er dem bekannten Nachrichtensprecher Kent Brockmann seine Stimme in der deutschen Serienübersetzung.

Cohn war eine Bereicherung für das deutsche Fernsehen. Ein Grund, warum nun auch so um ihn getrauert wird. In einer Mitteilung der „Cohns Welt AG“, die Jan Böhmermann auf seinem Twitteraccount veröffentlichte heißt es zu seinem Tode: „Unser William war der Typ mit den hässlichen Pullovern, der nerdigen Brille und der Märchen-Erzähler-Stimme. (…) Er war großzügig. Liebevoll verschwenderisch. Herrlich barock. (…) Er konnte sich in gute Geschichten, Kultur und Kunst vertiefen. Verlieben. Verlieren. Er zeigte Nachsicht, Verständnis. Nähe. Ehrliche Begeisterung und Anteilnahme. Er ging auf Menschen zu, offen, interessiert, feinfühlig und liebevoll“, resümieren die Verfasser dieses liebevollen und wertschätzenden Abschiedsbriefs.

Man kann sich angesichts dieser Worte sicher sein: William Cohn wird vermisst werden. Heute, morgen und noch eine lange Zeit.